1. |
Macht und Geld
04:28
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Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer ist der Veganste im ganzen Land?
Du hast die Essenz, die den Unterschied macht
Du bist ein Künstler, der das Feuer entfacht
Und auf der Straße, wo die Zombis sind
Weißt du ganz genau, wer von euch spinnt
Sie träumen von Macht
Und sie träumen von Geld
Du dagegen lebst schon längst
In einer besseren Welt
Macht und Geld in einer besseren Welt
Du hast kein Geld, und du brauchst auch keins
Du hast ja sonst alles, was zu brauchen du meinst
Auf der Chefetage hast du nichts verlor`n
Für ihr Rattenrennen bist du nicht gebor`n
Sie träumen von Macht
Und sie träumen von Geld
Du dagegen lebst schon längst
In einer besseren Welt
Macht und Geld in einer besseren Welt
Dich frei zu nennen
Bist du so frei
Bist du wirklich so frei?
Sie träumen von Macht
Und sie träumen von Geld
Du dagegen lebst schon lngst
In einer besseren Welt
Macht und Geld in einer besseren Welt
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2. |
Irgendeiner
03:27
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Irgendeiner ist immer als Erster da
Und alle folgen ihm und singen tralala
Irgendeiner hat grad ´nen Höhenflug
Und irgendeiner verpasst den Zug
Irgendeiner ist immer das Alphatier
Da lässt du besser deine Hände bei dir
So viele andere stehen dir im Licht
Und irgendeiner wehrt sich schon nicht
Irgendeiner
Nur irgendwer
Irgendeiner bist du
Beinah keiner
Nur einer mehr
Keiner und einer dazu
Irgendeiner hat mal wieder nicht nachgedacht
Die anderen haben zuerst noch gelacht
Irgendwann hat dann einer erzählt
Dass irgendeiner leider jetzt fehlt.
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3. |
Junge Männer
03:08
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Junge Männer können ganz schön nerven
Junge Frauen aber auch
Junge Männer müssen sich beweisen
Und junge Frauen steh´n darauf
Als ich selber ein Mann war, der nicht so jung war, wie ich jetzt bin, sondern noch viel jünger, war ich nur ein Junge und tat keiner Fliege was zuleide.
Viele junge Männer sind leider nicht so harmlos, wie ich es damals war
Weshalb ich die meisten von ihnen meist meide.
Junge Männer können ganz schön nerven
Junge Frauen aber auch
Junge Männer müssen sich beweisen
Und junge Frauen steh´n darauf
Viele junge Männer haben keine Ahnung, wer sie sind, und denken sich was aus, wer sie sind, meist haarscharf an der Wirklichkeit vorbei.
Viele junge Frauen sind leider nicht sehr erfahren darin, das zu durchschauen,
Weshalb die meisten von ihnen meist darauf reinfallen
Junge Männer können ganz schön nerven
Junge Frauen aber auch
Junge Männer müssen sich beweisen
Und junge Frauen steh´n darauf
Vielleicht ist es nur der Neid, der aus mir spricht, wenn ich darüber spreche, was mich an jungen Männern stört
Ob gestört oder nicht
Dann läge die Störung allerdings klar bei mir, denn ich weiß noch,
Wie harmlos zwar, aber nervtötend ich damals meinerzeit selber war
Junge Männer können ganz schön nerven
Junge Frauen aber auch
Junge Männer müssen sich beweisen
Und junge Frauen steh´n darauf
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4. |
Kilometer
03:50
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Ich habe gerade ganz vergessen, mich drüber zu freuen,
Dass gar kein Stau war
Aber wenn man sich schon nur noch drüber freuen kann,
dass etwas nicht ist
Ist es eh sonderbar
Und ich kaufe Kilometer
Ich habe viel gelernt und vieles, was ich hätte tun soll`n
Gar nicht erst versucht
Ich bin zwar schon recht lange da, doch viel hab ich bisher noch nicht
Als Erfolg verbucht
Und ich kaufe Kilometer
Und ich nehme teil an der Welt
Ja, ich kaufe Kilometer
Und ich verbrenne wie gewünscht mein Geld
Ich denke oft, ich bräuchte Luxusgüter,
Doch die sind ja eher für Reiche
Und was ich wirklich brauch, um weiter mitzuspielen, ist hauptsächlich
Das Öl der Scheiche
Und ich kaufe Kilometer
Und ich nehme teil an der Welt
Ja, ich kaufe Kilometer
Und ich verbrenne wie gewünscht mein Geld
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5. |
Der man nicht sein will
04:38
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Du bist der, der man nicht sein will
Dein Leben ist ein Schicksalsschlag
Du bist der, der man nicht sein will
Auch wenn dich jeder ganz gern mag
Die Rollen sind verteilt
Wir haben´s uns nicht ausgesucht
Obwohl dich keiner richtig liebt:
Wir sind froh, dass es dich gibt
Du bist der, der man nicht sein will
Du brauchst uns das nicht zu verzeihen
Du bist der Held, den keiner feiert
Irgendjemand muss das sein
Wir brauchen dich
Wie Luft und Licht
Auch wenn du meist alleine bleibst
Wir wissen gern, was du so treibst
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6. |
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So viele Jahre warst du der einsame Wolf
Oder redetest dir das ein
Vielleicht hast du dir das nur schön reden wollen
Jetzt bist du nicht mehr allein
Und du fragst dich, was das heißen mag
Kannst nicht mehr ganz spontan in den Tag
Hinein leben und
Kompromisslos sein
Doch vor allem: Du bist nicht mehr allein
Dein Leben lang fühltest du dich ungezähmt
Die Frauen gingen immer raus und nicht nur rein
Für deinen Lebensstil hast du dich nie geschämt
Jetzt bist du nicht mehr allein
Und du merkst, das fühlt sich irgendwie gut an
Obwohl du weißt, dass man ja nicht mehr seinen Kram
In der Wohnung rumliegen lassen kann
Hauptsache ist: Du bist nicht mehr allein
Einsame Streiter sind cooler, das ist klar
Einsame Streiter trinken Schnaps, und du jetzt Wein
(Du warst ´ne coole Sau, du warst ´ne coole Sau, du warst so ´ne coole Sau. Das geht jetzt nicht mehr, das geht auch nicht mehr, das lass mal lieber sein.)
Du bist nicht mehr allein
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7. |
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Einer trinkt morgens zum Frühstück ´n Flachmann
Der Andere badet sich derweil in Gold
Ein Dritter muss jetzt noch malochen als Wachmann
Ein Weiterer schläft noch, das Glück war ihm hold
Muss nicht sein, könnte schreien
Gestern erzählt mir ein Penner sein Schicksal
Von Arbeit, von Ehe, von Pech und vom Tod
Gestern noch Cherf einer riesigen Firma
Heut auf der Straße und völlig bankrott
Armes Schwein, jetzt ganz klein
Willst du diese Welt verstehen
Nimm ´nen Stift und zieh ´nen Strich
Rechts die paar, die nehmen und gehen
Links der Rest wie du und ich
Arme Schweine, reiche Schweine
Jeder stirbt für sich alleine
Reiches Schwein, armes Schwein
Jetzt hol deine Drogen und pfeif sie dir rein
Hast du gehört von dem Loser aus Polen?
Jackpot im Lotto, fast vierzehn Millionen
Endlich im Wohlstand, nichts ist ihm zu teuer
Nur seine Freunde, die musste er feuern
Reiches Schwein, fein allein
Willst du diese Welt verstehen
Nimm ´nen Stift und zieh ´nen Strich
Rechts die paar, die nehmen und gehen
Links der Rest wie du und ich
Arme Schweine, reiche Schweine
Jeder stirbt für sich alleine
Reiches Schwein, armes Schwein
Jetzt hol deine Drogen und pfeif sie dir rein
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8. |
Ich habe versagt
00:57
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Alles, was ich jemals tat, war falsch
Das sei hier mal klar gesagt.
Ich pfiff auf jeden Rat
Ich habe versagt.
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9. |
Mein Jahrgang
04:37
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Neulich vor zwei Wochen fielen mir Bilder in die Hände
Die Zeit, aus der sie kamen, ist schon längst zuende
Sie zeigten mich und andere seltsame Gestalten
Ich fragte mich: was kann man eigentlich heute davon halten?
Wir waren nicht so blöd, wie wir aussahen
Aber auch nicht so klug, wie wir dachten
Manchmal hatten wir Spaß
Nur nicht soviel, wie wir glauben machten
Mein Jahrgang ist okay
Mein Jahrgang ist ganz nett
Mein Jahrgang ist, wie ich bin:
Nicht besser oder schlechter, als andere sind
Sicherlich geht manches, was wir machten, idealer
Und auch die Frisuren könnten deutlich optimaler
Doch was soll´s, ich hab´ja mein Geburtsjahr nicht gewählt
Letztlich ist es doch auch ganz egal, ob´s wem gefällt
Wir hatten keinen Plan, wer wir waren
Und waren nicht, was wir schienen
Manche fanden uns blöd
Wir störten uns wenig an ihnen
Mein Jahrgang ist okay
Mein Jahrgang ist ganz nett
Mein Jahrgang ist, wie ich bin:
Nicht besser oder schlechter, als andere sind
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10. |
Ich bin ein Planet
04:08
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Ich bin ein Planet, der seine Runden dreht
Babylon, du Schöne, zeig mir deine Zähne
Zeig mir deine Seele, zeig mir deinen Bauch
Babylon, ich sehne mich nach deiner Mähne
Solang ich dir nicht fehle, bist du nur Schall und Rauch
Ich bin ein Planet, der seine Runden dreht
Der in der Ecke steht
Den keiner je erspäht
Babylon, ich schwöre, wenn ich von dir höre
Ich meinen Stolz verlöre, wenn du mich vermisst
Babylon, zerstöre Einsamkeit und Leere
(Auf) dass ich dich verehre, wenn du bei mir bist
Ich bin ein Planet, um den sich niemand dreht
Der in der Ecke steht
Der nur zu Staub vergeht
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11. |
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Da ist schon wieder so einer
Schaut finster drein, drängelt und bellt
Verwechselt sein Leben mit Krieg
Die Straße mit dem Schlachtfeld
Er kennt mich nicht und hasst mich doch
Statt Hirn hat er ein schwarzes Loch
Doch ich bin nicht zum Kämpfen hier
So hau ich ab und sage mir:
Die Verwirrung anderer Leute
Ist für mich zum Glück kein Problem
Sondern schlimmstenfalls ein kleines bisschen unbequem
Die da drüben dreht gleich durch
Ich seh`s in ihren Augen
Sie findet wohl nicht, was sie sucht
Und kann es noch nicht glauben
Endlich komm ich zuhause rein
Schalt den Fernsehapparat ein
Von dem, was man mir da auftischt
Glaub ich lieber nüscht
Die Verwirrung anderer Leute
Ist für mich zum Glück kein Problem
Sondern schlimmstenfalls ein kleines bisschen unbequem
Eine Familie, Vater, Mutter, Kind,
Die Gier hat alle aufgeschwemmt,
Verdrängt mich, und ich dachte ja
An sich sei Platz für alle da
Die Verwirrung andwerer Leute
Ist leider doch manchmal ein Problem
Und mitunter mehr als nur ein bisschen unbequem
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12. |
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Wenn die Dinge, die du liebst, dir nichts mehr geben
Wovon willst du dann leben?
Wenn du dich in deinem Bett wie ein Fremder fühlst
Und du in verschwitzten Laken wühlst
Dann hast du wohl auf Sand gebaut
Und auf das falsche Pferd gesetzt
Dann hast du wohl nicht, was du brauchst
Und was wär´ das wohl jetzt?
Das Leben ist ja kurz, und darum ist es wichtig
Es zu genießen, aber richtig!
Und wie das geht, weiß keiner genau
Und wer so tut, den hält man für schlau
In unserm Dasein wär´ noch Platz
Denn was jetzt drin ist, braucht man nicht
Das ist doch alles bloß Ersatz
Aber wofür eigentlich?
Ich glaube, da war doch noch was
Es liegt mir auf der Zunge
Ich hab´ es fast
Man kann nicht zweimal dieselbe Suppe löffeln
Ich suche nach den richtigen Worten
Bin aber artfremd an verschiedenen Orten
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